Alfred Berger von Berger + Parkkinen wählte unter den eingereichten Arbeiten den Preisträger:
„In seinem Projekt konfrontiert der Autor das abstrakte Bild eines lebendigen Hochhausviertels mit einem zentral angelegten versunkenen Hain und der letzten Ruhestätte im Herzen der pulsierenden Stadt. Dieser erzwungene Kontrast baut trotz des Verzichtes auf erkennbare Symbole eine Spannung auf, die in der Ruhe der Form ihre Auflösung findet. Die Kreisform bleibt schlicht, und erhält erst durch die Absenkung des zentralen Gartens eine eigene Dimension, um einen Ort der Ruhe und Einkehr entstehen zu lassen. Der in die Tiefe führende Weg wird durch gezielt gesetzte Deckenöffnungen belichtet. Der Entwurf thematisiert den Wandel des Totenkults, dem unsere Bestattungskultur nicht mehr gerecht wird. Die Arbeit zeichnet sich durch einen gezielten und sparsamen Umgang mit den Mitteln des Entwurfs aus, um dem alten Begriff Momento Mori neues Leben einzuhauchen.“
Der Entwurf enstand im WS 19/20 als Bachelorarbeit am IRGE.
Link zum Baunetz hier.
Weitere Informationen hier.