tRAUM | denk modell raum
Seminar IRGE SoSe 22
„Eine Erinnerung ist bereits eine Veränderung der Wirklichkeit, kein unmittelbarer Blick auf das, was tatsächlich geschehen ist. Will man beim Erzählen von Episoden, Figuren, Begegnungen, Ereignissen und Leidenschaften, die durch die Erinnerung gefiltert werden, den dadurch geweckten Emotionen und Gefühlen gerecht werden, muss man diese anreichern mit Tönen, Lichtern, Farben, Stimmungen, was sich nur in diesem magischen, alchemistischen, demiurgischen Laboratorium bewerkstelligen lässt, welches ein Filmstudio für einen Regisseur darstellt. Ich habe alles neu erschaffen im Studio Nr. 5 der Cinecittà.“ Federico Fellini, Ich bin Fellinesk
Träume sind im Schlaf auftretende Vorstellungen, Bilder, Ereignisse und Erlebnisse (DUDEN). Jakob erschien auf dem Weg nach Haran im Traum der Himmelsleiter.
Lassen wir uns Räume aus der Erinnerung rufen. Wir werden beobachten, dass diese sich in Bezug zum Original, wie Fellini beschreibt, bereits verändert haben. Das Ziel ist jedoch auch nicht die „Reproduktion als Ergebnis eines mechanischen Prozesses“ (Man Ray). Vielmehr geht es um die Schöpfung eines Originals, welches das „Ergebnis von automatischen, geistigen Prozessen ist und aus dem Begehren entsteht“ (Man Ray). Welche Änderungen der verschiedenen Raumparameter ruft diese und jene Änderung der Atmosphäre und Stimmung hervor bzw. schafft sogar neue Räume?
Im Raum denken erfordert im Prozess das Arbeiten sowohl im physischen wie erdachten Raum. Wir werden Raum beschreiben im Text und Abbilden im zweidimensionalen und erschaffen im dreidimensionalen. Ob real oder utopisch
Termine: donnerstags, 09:30 - 13:00 Uhr
Prüfungs- und Modulnummern: siehe Lehrangebot
Lehrpersonen: Attila Acs