Die Idee zum „Begegnungsraum“ entstand im Jahr 2015, als sich Architekturstudent*innen intensiv mit der sozialen Verantwortung von Architekt*innen innerhalb der Zuwanderungsdebatte auseinandergesetzt haben. Im Rahmen einer Masterthesis entwarfen zwei Studentinnen auf einem Grundstück am Rande des Campus Stadtmitte einen Raum, der Geflüchtete und Stuttgarter Bürger*innen im städtischen Milieu zusammenführen sollte. Mittels Fördergelder und zahlreicher Spenden erbauten 2017 Studierende gemeinsam mit Bewohner*innen der benachbarten Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete und weiteren Engagierten den Pavillon. Bei der Realisierung wurden größtenteils natürliche Materialien wie Holz, Lehm und Ton verwendet, um den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten.

Nach nunmehr fünf Jahren möchten die Verantwortlichen des Begegnungsraums wieder Studierende und die umliegende Nachbarschaft zusammenbringen, um mit Ihnen in die architektonische Praxis einzutauchen, um den Raum zu sanieren und zu erweitern. Was hat sich bewährt, was muss erneuert/instand gesetzt werden? Welchen Bedarf gibt es und wie lässt sich eine architektonische Antwort darauf finden? Welche praktikablen Einrichtungen können die Qualität des Raumes erhöhen? Im Anschluss an eine Vorstellung des Begegnungsraumes wird in einem Workshop der konkrete aktuelle Bedarf mit den benachbarten Geflüchteten und den Akteur*innen des Raums analysiert und der Ist-Zustand der Bausubstanz dokumentiert. Verschiedene Lösungsansätze sollen in Gruppen erarbeitet werden und schließlich in baulichen Maßnahmen umgesetzt werden, die von kleinen Interventionen bis hin zu Renovierungsarbeiten reichen können.

Erster Termin:

14.4.2023 um 10 Uhr im Begegnungsraum

(Begegnungsraum e.V. | Breitscheidstr. 2f | 70174 Stuttgart)

Blockseminar mit Bauworkshop in Absprache mit Studierenden

Bei Interesse bitte eine E-Mail mit Motivationsschreiben an:

spela.setzen@irge.uni-stuttgart.de