Stadtallmenden

Julian Bläske | Luisa von Vorst 

In der Stadt verteilt stehen Strukturen, welche sich mit den Grundbedürfnissen der Menschen befassen und diese erfüllen. Zur Nährung, zum Trinken, fürs Atmen und für die Hygiene. Sie greifen eine Jahrtausend alte Typologie der Allmende auf, die durch die Kommerzialisierung und Privatisierung verloren gegangen ist. Grundsätzlich gemeinschaftsorientiert bringen sie die Menschen wieder zum Austausch. Die Erfüllung grundlegender Bedürfnisse liegt auch dem Einsatz grundlegender Ressourcen wie Wasser, Luft oder Wärme zugrunde.

Als Zeugen unserer Zeit müssen sich diese Strukturen deshalb auch mit der Ressourcenknappheit beschäftigen. Durch "Selbstreinigungsmechanismen" verbrauchen die Mikroarchitekturen zwar Ressourcen, geben diese aber in gereinigter oder verwandelter Form nachhaltig zurück. Dies geschieht durch den Einsatz neuer Technologien – in Analogie zur technisierten heutigen Gesellschaft. Die Mechanik wird nicht auf ein Minimum reduziert und versteckt, sondern im Raum präsentiert und innerhalb der von Midjourney generierten Strukturen integriert, sodass man nicht sagen könnte, ob die Mechanik die Architektur oder andersherum bestimmt hätte. Die Ressourcenkreisläufe werden durch die Technik sichtbar und dadurch bewusst gemacht.

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