Runde Räume

Entwurf GEN SoSe 2020
 

Dreieck, Quadrat, Kreis. Elementare geometrische Grundformen erleben in der zeitgenössischen Architekturproduktion ein großes Revival. Besonders die starke Geometrie des Kreises wird sowohl im kleinen Maßstab, in einzelnen Bauteilen wie Hohlkehlen, Tonnendächern und runden Öffnungen aber auch als große Gesten in Architektur und Stadtplanung eingesetzt.

Der Kreis ist so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Als geometrische Grundform in der Architektur ist er von den ersten Tanzkreisen über runde Kult-, Wehr- und Wohnanlagen bis zum radialen Städtebau, vom Rundtempel bis zur futuristischen Kugel stets präsent gewesen.

Neben der Untersuchung der historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutung dieser elementaren Form, wollen wir die funktionalen Eigenschaften und vor allem den Ausdruck und die räumlichen Wirkung runder Räume ergründen. Durch die Auseinandersetzung mit der Kreisform wollen wir ihre Bedeutung entdecken, die sie vor allem dann entwickelt, wenn sie über den reinen Formalismus hinaus verweist und in einen größeren Kontext und ein Konzept eingebettet ist. 

In der Exkursion begeben wir uns auf die Suche. Mit der eigenen Wahrnehmung spüren wir die Eigenschaften und Qualitäten des Runden auf, um anschließend ein eigenes Projekt zu entwickeln in dem sich diese Erkenntnisse und Erfahrungen niederschlagen und das aus dem neu gewonnenen Formrepertoire und Formverständnis schöpft.

*Die Entwurfsvergabe: 8 Studierende werden über das Vergabeverfahren zugeteilt. Diese benennen beim 1. Termin einen nicht gelosten Entwurfspartner. Erhalten beide im Team bei der Vergabe einen Platz, werden noch freie Plätze am 1. Termin verlost.

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