Mäusebunker
Mariia Kulabukhova | Otto Philipp
Wir entwickelten ein Prinzip aus der bestehenden Fassade heraus. Schließlich brachen wir das Gebäude immer entlang der prägenden Fassadenelemente Turm, Dreieck und Rohr entlang auf. In die daraus entstandenen Öffnungen brachen wir weitere, innenliegende Innenhöfe hinein, welche das Erdgeschoss belichten und erschließen.
Wir sind der Überzeugung, dass der „Mäusebunker“ aufgrund seiner Besonderheit, seiner Bekanntheit und aufgrund seines atmosphärischen Potentials für die Öffentlichkeit erlebbar werden sollte. Daher entschieden wir uns dazu das Erdgeschoss teilweise zweigeschossig mit Sportanlagen, einem Supermarkt, Gastronomie und anderen öffentlichen Nutzungen, als auch Freiräumen zu füllen. Eine große Wendeltreppe dient als öffentliche Erschließung für die Bibliothek und für weitere öffentliche Nutzungen wie z.B. das Schwimmbad auf der obersten Ebene des Gebäudes. Außerdem planten wir ein Studentenwohnheim, bestehend aus vier „Häusern“ im Gebäude ein.
Besonders in den vier studentischen „Häusern“ aber auch in den öffentlichen Teilen des Gebäudes schafften wir durch überdachte Balkone, Balkone und Dachgärten die Charakteristik eines Terrassenhauses. Es entstehen mehrere unterschiedlich starke räumliche Grenzen. Zunächst die begrünte Stahlstruktur, anschließend Dachgärten, schließlich überdachte Balkone. Die überdachten Balkone werden zudem durch die bestehenden Schottenwände stärker vom Außenraum abgegrenzt, was auf gewisse Weise der Wirkung eines Säulengangs gleicht.