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Yuxuan Jiang | Theodoros Ventesanos
In Stuttgart gibt es eine lebendige Tanzszene mit einem vielfältigen Angebot, das Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe zusammenbringt. Doch es fehlt ein zentraler Treffpunkt für Tanzbegeisterte. Daher haben wir nach einem geeigneten Gebäude gesucht und das Zublin Parkhaus entdeckt, das als dynamischer und inklusiver Gemeinschaftsraum dient.
Unsere Vision ist es, einen lebendigen Mittelpunkt für die benachbarten Viertel zu schaffen, ohne die bestehende Subkultur zu stören. Eine zentrale Frage war: Wie kann Architektur die Schaffung offener, zugänglicher öffentlicher Räume ermöglichen? Diese Frage führte unsere Gestaltung, die traditionelle Vorstellungen von räumlichen Grenzen herausfordert und Freiheit betont.
Wir planen, ein neues Volumen oben auf dem Parkhaus hinzuzufügen, das so wenig Platz wie möglich wegnimmt. Das Parkhaus dient als Sockel für das Tanzhaus, das sich mutig von seiner Umgebung abhebt und als „Tanztempel“ fungiert. Unser Entwurf verzichtet auf hierarchische und starre Strukturen und fördert stattdessen fließende und facettenreiche Bewegung. Ebene 0 ist einoffener Raum ohne Grenzen zwischen Parkhaus und Tanzhaus. Ein neuer Aufzug und eine große Treppe bieten verschiedene Zugangsmöglichkeiten.
Die ungewöhnliche Form der Tanzsäle ermöglicht verschiedene Tanzveranstaltungen. Die Säle können sich vollständig nach außen öffnen und schaffen einen zugänglichen Freiluftbereich. Im Winter übernimmt Ebene 1 die Funktion eines Innenfoyers, das über den Haupteingang und durch jeden Tanzsaal erreichbar ist. Das Foyer bietet beeindruckende Ausblicke auf Stuttgart und verbindet die Säle miteinander.
Für die Fassaden haben wir Marmor in vier verschiedenen Farben gewählt. Dies ermöglicht eine Fassade, die die Geschichte der Lusthäuser widerspiegelt und das Gebäudevolumen in ein lebendiges Motiv hüllt, das sich wie die Tänzer bewegt und verändert.