Im Gärtle

Agnes Hoyer | Larissa Köhler

Das Ziel dieses Entwurfs war, das Stuttgarter Quartier Heslach lebenswerter zu gestalten und einen dritten Ort zu schaffen, der die Arbeits- und Bürostruktur neu überdenkt und als Impulsgeber fungiert, das Leben wieder in die Wohnquartiere zurückzuholen. Teil der Entwurfsaufgabe war, das bestehende klassizistische Gebäude zu erhalten und daran anzuknüpfen.

Konzeptionell gliedert sich der Entwurf „Im Gärtle“ in hauptsächlich drei Nutzungen: einem grünen Arbeiten im südöstlichen Gebäudeteil, einer im westlichen Haus verorteten Kindertagesbetreuung und dem Schnittpunkt, einem Ort der Gemeinschaft, welcher sich in dem Bestandsgebäude befindet. Dieser Ort kennzeichnet sich durch eine Ausstellung in den ersten Geschossen sowie dem Gärtle und einer Gemeinschaftsküche, welche auch als Eltern-Kind-Treffpunkt dient. Das Thema des Anpflanzens und des Gewächshauses spiegelt sich in der Architektur und Innenarchitektur wider, weshalb Arbeitsplätze im Grünen angeboten werden sowie die Möglichkeit, im Gärtle zu arbeiten. Da sich der Entwurf konzeptionell in zwei Nutzungen gliedert, tragen die zwei Gebäudeteile auch verschiedene Fassaden: nämlich einer intimeren Lochblechfassade mit dahinterliegenden geschlossenen und offenen Elementen und Erkern für die Tagesbetreuung sowie einer transluzenten Polycarbonatfassade beim grünen Arbeiten, um möglichst viel Licht zu gewährleisten.

Das Tragwerk ist eine einheitliche Stahlkonstruktion in Verbundbauweise, da es sich trotzdem um ein gesamtes Gebäude handelt.

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